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Wieso heizen mit Öl Sinn macht

Wissenswertes Rund um's Thema Heizöl

Die Schweiz konsumiert jährlich rund 10 Millionen Tonnen Erdölprodukte in Form von Benzin, Diesel, Flugpetrol, Heizöl, Flüssiggas, Bitumen, Schmierstoffen usw (Quelle: www.erdoel.ch). Deren umweltverträgliche und sichere Bereitstellung hat für die Unternehmen der Schweizer Mineralölbranche oberste Priorität. Ein umfassendes Umwelt-, Sicherheits- und Qualitätsmanagement entlang der gesamten Versorgungskette, d.h. von der Herstellung über Transport, Lagerung, Verteilung und Abgabe der Erdölprodukte an den Endkunden einschliesslich Produkteinsatz gewährleistet die Einhaltung sämtlicher regulatorischer Vorschriften.

Heizöl - Sicherheitsfaktor

Heizöl ist der Garant für Versorgungssicherheit schlechthin, weil es im Unterschied zu den leitungsgebundenen Energieträgern Erdgas und Strom eingelagert werden kann. Heizöl kann über Jahre in Tankanlagen sicher gelagert werden und beugt so Versorgungsengpässen vor. Der flüssige Brennstoff ist ohne vorherige Zerstäubung oder Erwärmung nicht brennbar und nicht explosiv. Anders das Erdgas: Es ist in seinem Originalzustand brennbar. Tritt es aus Leitungs- und Armaturenlecks aus, werden bereits kleine Mengen Erdgas an der Luft zu einem hochexplosiven Gemisch. Heizöl ist somit punkto Sicherheit und Versorgungsgarantie die erste Wahl.

Heizöl - Verfügbarkeit

Durch die mögliche langfristige Lagerung können bei Heizöl die Marktschwankungen besser absorbiert werden: Heizöl kaufen Sie dann, wenn es für Sie günstig ist. Gas hingegen beziehen Sie aus der Leitung zu vorgeschriebenen Preisen. Für Krisenzeiten besteht bei Gas für Privatkonsumenten keine Reserve in Form von Pflichtlagern  – beim Heizöl hingegen hat die Privatwirtschaft im Auftrag des Bundes Reserven für 4 ½ Monate an Lager.

Heizöl - Kosten

Heizöl ist seit Jahren im Mittel deutlich günstiger als Erdgas oder Strom. Oft lohnt sich auch die Sanierung der alten Heizung mit einer neuen und modernen Anlage. Neue Brennwerttechniken können den Verbrauch  erheblich reduzieren. Die neue Ölheizung erfüllt in jedem Fall auch die hohen Anforderungen der Luftreinhalteverordnung. Dank dem Einsatz von Low-NOx-Brennern und Brennstoffen mit extrem niedrigem Schwefel- und Stickstoffgehalt (Ökoheizöl schwefelarm) werden die LRV-Grenzwerte deutlich unterschritten.

Heizöl - Schwefelemissionen

Die LRV und die Schweizer Norm schreiben für Heizöl einen maximalen Schwefelgehalt von 0,1% vor. Öko-Heizöle weisen sogar einen Schwefelgehalt von unter 0,005% auf. Schwefeldioxid ist deshalb auch aus Sicht der Lufthygiene kein Problem mehr.

Heizöl - Stickoxide

Heizöl enthält kleine Mengen von gebundenem Stickstoff. Er reagiert bei der Verbrennung zu Stickoxiden (NOx). Bei der Entschwefelung des Brennstoffes wird zusätzlich auch der Stickstoffgehalt reduziert. Dies wirkt sich zum Beispiel bei den Öko-Heizölen aus. Bei diesem Brennstoff ist ein maximaler Stickstoffgehalt von 100mg/kg Brennstoff garantiert. Heizöl in Standardqualität weist einen durchschnittlichen Stickstoffgehalt von 150mg/kg auf. Dank niedrigem Stickstoffgehalt im Brennstoff und dank Low NOx-Verbrennungstechnik werden die Grenzwerte der LRV mehr als eingehalten. Beim Einsatz von Öko-Heizöl liegen die NOx-Emissionen in vergleichbarem Grenzwert einer Gasheizung.

Heizöl - Kohlendioxid

Kohlendioxid (CO2) ist ein Gas, welches unter anderem bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen wie Heizöl, Kohle oder Gas entsteht. Kohlendioxid trägt zum Treibhauseffekt bei, der für die Erwärmung der Erdatmosphäre verantwortlich ist. Mit einem sparsamen Heizbetrieb kann die CO2-Emission reduziert werden. Auf Grund seiner chemischen Zusammensetzung wird bei der Verbrennung von Heizöl gegenüber Erdgas etwas mehr CO2 erzeugt. Eine Erdgasheizung trägt jedoch nicht nur über den Ausstoss von CO2 zum Treibhauseffekt bei, denn Erdgas tritt in Folge von Leitungsverlusten auch unverbrannt in die Umgebung aus. Erdgas besteht zu 90% aus Methan, welches 24-mal stärker treibhauswirksam ist als CO2. Indirekt tragen also Erdgasheizungen durch die Leitungsverluste in erheblichem Masse zur Verstärkung des Treibhauseffektes bei.